Geschichte der Nacht im Filmpodium

Nach den Lobeshymnen an den Winterthurer Filmtagen von Johannes Binotto zu meinen Kurzfilmen jetzt der Faktencheck in Zürich mit “Geschichte der Nacht” im Filmpodium am Donnerstag, den 25. November um 18h00. Ich werde anwesend sein.

Europäische Städte in der Nacht. Die unkommentierten Bilder nächtlich verödeter Strassen und Plätze, finsterer Fassaden und unheimlicher Kreuzungen ergeben zusammen mit der Nachtmusik aus Geräuschen, Stimmen und Tönen einen meditativen, radikal gegen alle Fernsehgewohnheiten gerichteten Film.

“Die nächtlichen Spaziergänge des Mr. Leopold Bloom in James Joyces Roman inspirierten Klopfenstein zu einem seinerzeit einzigartigen film- und kameratechnischen Experiment. 150 Nächte lang fing er mit hochempfindlichem Schwarzweiss-Filmmaterial und mit Miniatur-Tonbandgerät die Atmosphäre von mehr als einem Dutzend europäischer Städte in den Stunden nach Mitternacht ein. In der Bild- und Tonmontage verdichten sich Aufnahmen aus der Schweiz, der Türkei, aus Polen, Tschechien, Rumänien, Italien, Frankreich, Spanien, England, Irland und Deutschland zur Physiognomie einer europäischen Metropole mit einer weiten geografischen Ausdehnung. Entfernteste Schauplätze und Originaltöne amalgamieren zu einem einzigen fiktiven optischen und akustischen Nacht-Raum.” (swissfilms.ch)

“Der Film ist meine Reaktion auf die vielleicht 2000 Filme, die ich bis heute gesehen habe. Die Handlungen, aus der klassischen Dramaturgie entstanden, interessieren mich schon lange nicht mehr. Ich wollte einen handlungsfreien Film, in den sich der Zuschauer seine eigene Geschichte denken und sich an seine eigene Erfahrung erinnern kann. Ich wollte mit Fantasieketten den Zuschauer zur Meditation bringen.” (Clemens Klopfenstein, zit. xenix.ch)

“Eine seltsame und bemerkenswerte Kombination aus Traum, Dokumentation und Science-Fiction.” (Chris Auty)